Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will.
– Jean-Jacques Rousseau

Erfahrungsberichte

Allergie / Heuschnupfen

Im Frühsommer 1990 bekam ich einen Heuschnupfen. Erstes Symptom war eine „laufende Nase“. Ich unternahm nichts und nach 6 Wochen war das Problem weg.

1991 kam das Symptom verstärkt zurück und ich kaufte mir ein rezeptfreies Medikament, das ich bei Bedarf in der erlaubten Höchstmenge einnahm.

1992 suchte ich nach einem neuen Mittel, das das Problem stoppen sollte. Da nichts wirkte, ging ich endlich zum HNO Arzt, der mir ein kortisonhaltiges Nasenspray verschrieb. Damit ging es mir etwas besser. Die Zeit der Allergie verlängerte sich jedoch auf 10 Wochen.

1993 befolgte ich den Rat des Arztes und begann mit einer 3-jährigen Desensibilisierung. Das verschriebene Nasenspray nahm ich in der Heuschnupfenzeit täglich. Die Beschwerden ließen sich jedoch nur mindern, nicht ausschalten.

Im dritten Jahr der Behandlung - die Beschwerden hatten sich nun auf 8 Monate pro Jahr ausgedehnt - genehmigte mir die Krankenkasse zusätzlich 10 Akupunktur-Behandlungen. Leider half auch das nicht.

Die allergieauslösenden Substanzen hatten sich trotz Desensibilisierung vervielfacht.

1998, im 8. Jahr meines „Heuschnupfen-Leidens“, erfuhr ich, dass man durch Stressabbau mit Kinesiologie Veränderungen erreichen kann.

Das war das Ende meines Leidensweges. Durch eine Sitzung war das Problem beseitigt. Ich benötigte keine Medikamente mehr!

Endlich konnte ich nachts wieder durchschlafen und fühlte mich morgens erholt. Leider werden die Kosten dieser alternativen Gesundheitsförderung nur von wenigen Krankenkassen übernommen. Ich habe damals ca. 150 DM bezahlt.

Meine Lebensqualität verbesserte sich sehr, denn seitdem kann ich die Natur wieder hautnah und nicht nur „hinter Glas“ erleben.

Erst nach 8 Jahren wurde eine weitere Sitzung zum Thema „Heuschnupfen“ notwendig, um erneut aufkommende Symptome sofort zu stoppen.

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Flugangst

2004 kam eine Frau zu mir, die unter Flugangst litt. Eigentlich war es Zeit, ihre Koffer für den geschenkten Urlaub zu packen. Sie fühlte sich aber durch den Stress, den die Flugangst auslöste, nicht in der Lage dazu.

Ziel der Sitzung sollte für sie sein, sich über die geschenkte Reise zu freuen, entspannt die Koffer packen und den Ausblick beim Flug genießen zu können sowie nach dem Urlaub erholt wieder zu Hause anzukommen.

In der Sitzung wurden die Gründe für den gegenwärtigen Stress ermittelt. Früher schon aufgetretene negative Gefühle von Angst wurden aufgedeckt und durch angenehme, angstfreie Gefühle ersetzt. Die körperlichen Reaktionen wie z.B. Herzrasen, Schweißausbrüche u.a. wurden beseitigt, Freude und positives Handeln ermöglicht.

Zu Beginn der Arbeit weinte die Klientin noch viel. Im Laufe der Sitzung wurde sie jedoch immer ruhiger. Als sie zum Packen heimfuhr, war sie voller Zuversicht und Freude. Nach der Reise rief sie noch einmal bei mir an und berichtete, dass diesmal der Urlaub für sie schon im Flugzeug begann und insgesamt sehr erholsam war.

Nach einigen Jahren kam sie aus einem anderen Grund zu mir und berichtete, dass sie nie wieder Angst vorm Fliegen hatte!

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Mangelndes Selbstbewusstsein als Grund für schlechte schulische Leistungen

Vor Jahren kam eine Mutter mit einem Zwillingskind zu mir. Während eine der Zwillinge eine sehr gute Schülerin war, gab es bei der anderen in allen Fächern ständig sehr schlechte Noten. Sie hatte bereits eine Klasse wiederholen müssen.

Das Mädchen konnte es nicht ertragen, wenn die Aufmerksamkeit auf ihr lag. Es verweigerte anfangs jede Mitarbeit und ließ lieber seine Mutter all meine Fragen beantworten.

Unterdessen saß sie hinter meinem Schreibtisch, um nicht gesehen zu werden. Angesprochen zu werden, bereitete ihr enormen Druck.

Die Mutter berichtete, dass alles Lernen keine Früchte trug und jede Klassenarbeit mit schlechtem Ergebnis endete. Das Mädchen war stets von seinem Misserfolg überzeugt.

Bei der Arbeit mit dem Kind erfuhr ich, dass sie die Erstgeborene bei einer sehr schwierigen Geburt war. Sie musste sich den Weg ins Leben unter Schwierigkeiten bahnen und lebte unbewusst mit und nach der Erfahrung, dass ihr in ihrem Leben nichts leicht fallen würde. Ihrer Schwester hingegen fiel schon damals alles zu.

Weil am nächsten Tag eine Arbeit anstand, arbeiteten wir für dieses Ereignis (im voraus) mit bildlicher Vorstellung. Sie erlebte in ihrer Fantasie – mit Hilfe meiner Anleitung - ein entspanntes Aufstehen und eine Klassenarbeit in absoluter Ruhe und voller Vertrauen in die eigenen Leistungen.

Wenn auch beim Gehen noch Skepsis herrschte, so erlebte sie den nächsten Tag doch genau so, wie er in der Sitzung, vor ihrem inneren Auge, erschaffen wurde. Das Ergebnis der Klassenarbeit war diesmal die Note „gut“!

Um dauerhaft ihr wahres Potential freizusetzen, war es allerdings mit nur einer Stunde Arbeit nicht getan.

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ADS / ADHS

Vor einigen Monaten kam ein 10-jähriger Junge zu mir. Seine Eltern sind seit Jahren geschieden, haben aber beide das Sorgerecht für ihn. Die meiste Zeit leben er und zwei Geschwister bei seiner Mutter und deren neuem Partner.

An Wochenenden und in den Ferien können die Kinder, wenn sie möchten, gern beim Vater, dessen Lebensgefährtin und einem weiteren Geschwisterkind ihre Zeit verbringen.

Weil er in der Schule als auffällig eingestuft wurde, suchte die Mutter mit ihm bei einer Psychologin Rat. Diese empfahl ein Mittel gegen ADS / ADHS. Nach einiger Zeit wurde dieses gegen Ritalin ausgetauscht.

Da der Sohn beim Vater über die Tabletteneinnahme klagte und selbst der Meinung war, er brauche dieses Medikament gar nicht, entschieden die Eltern gemeinsam, ihren Sohn durch Sitzungen bei mir zu unterstützen.

Zu seinen Terminen wird das Kind von der Partnerin des Vaters begleitet. Ihr riet ich, die Tabletten wie vom Arzt empfohlen vorerst weiter zu geben und nach Abschluss unserer Arbeit die Situation neu überprüfen zu lassen.

In den Sitzungen erforschten wir die Ursachen für sein Fehlverhalten und lösten den Stress durch geeignete Korrekturen auf.

Schon zu Beginn des 3. Termins wurde mir berichtet, dass die Psychologin das Medikament abgesetzt hatte. Der Junge fühlte sich wieder klar und aufnahmefähig.

Wir arbeiteten in Abständen von ca. 4 Wochen, bis der gesamte Stress zum Thema ADS / ADHS abgebaut war. Am Ende waren insgesamt 5 Termine notwendig.

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Mobbing am Arbeitsplatz

Ein Mann (43) kam vor einigen Wochen das erste Mal in meine Praxis. Er hatte bei Renovierungsarbeiten am Haus einige erste Fingerglieder der rechten Hand verloren, ein Finger ist seitdem steif. Nach diesem Unfall war er insgesamt 8 Monate krank.

3 Monate später, er arbeitete wieder mit seinen Kollegen an seinem alten Arbeitsplatz, lud man ihn zu einem Gespräch ein. Zwei Herren der Personalabteilung befragten ihn zu den Gründen seiner langen Fehlzeit.

Als er darüber Auskunft geben wollte, sagte man ihm jedoch, das wäre für die Firma uninteressant. Auf die Frage, ob er einen anderen Arbeitsplatz brauche, sagte er, er wolle seine bisherigen Aufgaben auch weiterhin ausführen.

Im Verlauf des Gespräches fühlte er sich ständig von den Männern unter Druck gesetzt und eingeschüchtert. Man drohte ihm, dass er unter keinen Umständen erneut krank werden dürfe, sonst gefährde er seinen Arbeitsplatz.

Keiner der anwesenden Gewerkschaftler ergriff bei diesem Treffen Partei für meinen Klienten. Alle sahen und hörten zu, ohne auf das unkorrekte, respektlose und bedrängende Benehmen hinzuweisen.

Am Ende des Treffens verließ er schweißgebadet, zitternd und den Tränen nahe den Raum.

Kurz darauf wurden ihm, im Abstand von 2 Wochen, 2 inhaltsgleiche Briefe zugesandt, in denen nochmals darauf hingewiesen wurde, dass erneute Krankheit eine Kündigung nach sich ziehen würde.

Wenn zuvor die Behinderung der Hand schon zum Verlust von Selbstwert und Selbstbewusstsein führten, so gaben das Gespräch und die Briefe ihm den Rest.

Nur in Notfällen verließ er noch das Haus und ging nicht gern unter Menschen. Sein Arzt schickte ihn zu einer Kur, um dort seine Psyche wieder zu stärken.

Er braucht heute – einige Wochen nach den schlimmen Erfahrungen am Arbeitsplatz - noch immer starke Medikamente und hofft auf eine in Kürze beginnende psychologische Therapie.

Mit ihm arbeite ich derzeit sowohl den Unfall, als auch den Stress auf das Thema „Mobbing am Arbeitsplatz“ auf.

Das Ziel unserer Arbeit soll sein, dass der Klient wieder:

  • neu und gern soziale Kontakte knüpft,
  • wieder Reisen unternimmt,
  • Selbstvertrauen, Selbstsicherheit und Selbstbewusstsein aufbaut,
  • auf Psychopharmaka verzichten kann,
  • neuen Lebensmut und Lebensfreude entwickelt, sowie
  • sich selbst und seine kaputte Hand annimmt.

Erste kleine Erfolge waren bereits nach kurzer Zeit sichtbar.